Montag, 26. März 2007

4 neue Pfoten

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Ich kann es nicht glauben!
Da gehen doch meine Menschen an einem Samstag Nachmittag auf Einkaufstour - so wie immer, dachte ich - und kommen zurück mit einem, äh, also, weissen schreienden, knurrendem, kleinen Ding mit grossen Ohren und gleich fangen sie an, mit zuckersüssen Stimmen "Omar" zu säuseln, rufen und und und....

Also ehrlich, ich habe mir eigentlich schon eher etwas wie Nebi vorgestellt, und nun schleppen die mir da so einen komischen Kater an, der - typisch Mann - erst mal eine grosse Klappe hat, aber sich sofort unter das Bett zurückzieht und die Hosen, pardon, das Fell voll hat, wenn ich näher komme. Mal sehen, was daraus wird.
Wenn der noch lange nervt, dann werde ich ihm mal eine langen - der Kleine muss schliesslich wissen, wer a) der Chef ist und b) wie kater sich zu benehmen hat.

Also heute hat er sich endlich etwas beruhigt - nach 2 Nächten und einem Tag! Und jetzt hat er doch tatsächlich versucht, sich neben mich auf's Bett zu schleichen

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Naja, ich will mal nicht so sein - der Kleine tut mir ja etwas leid. Er hat irgendwas von Mama gewimmert - vermutlich war er noch nie weg von zuhause und muss sich jetzt gleich mit einer ausgewachsenen Katzendame, die nicht mit ihm verwandt ist, auseinandersetzen und seine neuen Menschen kennt er ja auch noch nicht.

Obwohl die einen im Moment mit ihrem Gesäusle und Getue etwas auf den Geist gehen. Aber vermutlich tun die Menschen das immer, wenn sie Junge haben oder sehen. Das haben sie nämlich erst kürzlich grad bei einem Menschenjungen gemacht, das bei uns zu Besuch war. Echt, das ist ziemlich unselbständig, stinkt manchmal etwas und schreit ab und zu. Dann schläft es wieder und das ist alles. Die Menschen nannten es Lea und die Eltern scheinen ziemlich stolz gewesen zu sein. Die Mama hat das Junge dann auf dem Bett meiner Menschen gesäugt und das Junge konnte nachher nicht selber weggehen, nein, das musste dann noch etwas liegen bleiben. Dafür hatte es den grossen Vorteil, dass da keine anderen Jungen waren, die es beim säugen gestört haben. Es hatte eine ganze Zitze nur für sich alleine - stellt Euch vor!

Aber zurück zu dem Kleinen - naja, süsse Pfoten hat er und sonst sieht er auch nicht schlecht aus, aber weiss.... ich weiss nicht....
Und überhaupt, das ist doch gar kein Somali, der ist höchstens Abessinier - wobei mich das nicht stört, solange er nett ist.

Also, schauen wir mal, was sich daraus ergibt - unsympatisch ist er mir ja nicht.

Aber eines sage ich - ICH BIN KEINE TANTE!

Mittwoch, 21. März 2007

Geburtstag

Heute bin ich zwei Jahre alt geworden!

Meine Menschen waren ganz lieb zu mir und ich konnte mir den Bauch mit Spezialkrümeli, Katzengudelis etc vollschlagen. Am liebsten mag ich die Paste aus der Tube! Und natürlich den Fisch, den mir die Menschin extra frisch gekocht hat.

Das schönste Geburtstagsgeschenk wäre halt jetzt schon ....

Aber heute sind meine Menschen auch etwas traurig, weil es genau sieben Monate her ist, dass Nebi gestorben ist. Deshalb will ich nicht drängen.

bettnubi

Dienstag, 20. Februar 2007

Wieder gesund!!!

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Anfang Jahr musste ich mit meiner Menschin wieder zum Tierarzt. Wieder bekam ich ein Loch in den Pelz gepiekst und es wurde dunkel. Aber als ich aufwachte, da waren alle ziemlich glücklich und machten fröhliche Gesichter. Ich sei geröntgt und gewogen worden und meine Lunge sei sozusagen wieder "instandgestellt" und auch das Blutbild sei ok und und und... Und ab Frühling dürfte ich dann auch wieder eine andere Katze oder einen Kater bei mir haben. Damit ich nicht so alleine bin.

Katz, bin ich froh!

Und meine Menschen sind ganz glücklich!

Ausser, dass es schwierig sei, die passende Gesellschaft für mich zu finden. Der Tierarzt meinte, ich sei eine Kratzbürste, vielleicht sei es besser, wenn ich allein bliebe. Pah, der hat keine Ahnung! Ich lasse mich halt einfach nicht von jedem stechen und so. Der kann ja froh sein, dass er so schnell war mit der Spritze beim letzten Besuch.

Dabei bin ich doch gar nicht so schwierig! Ich war halt immer eher etwas zurückhaltender (auch mit Nebi) aber ich lasse mich deswegen doch nicht unterkriegen! Ich hätte auch nichts gegen ein kleines Katerchen. Ich hoffe, die beiden holen sich keine Katze im Sack... das bin ich schon

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Meine Menschen haben sich zudem entschieden, dass sie auf dem Balkon ein Freilaufgehege für mich anlegen wollen. Das wäre dann zu zweit auch besser zu geniessen, finde ich. Dazu lassen sie dann extra einen Menschen aus Deutschland kommen, der das machen wird.

Mittwoch, 15. November 2006

Freuden im Spätherbst

Jetzt bin ich auf dem Weg der Genesung und ich hatte sogar wieder Lust, mit meinen Menschen zu spielen - das war Mitte Oktober:

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Und nun kann ich es ja auch gestehen - ich fand es wieder recht gut, auch mal wieder in den Sachen meiner Menschen rumzustöbern

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und mit Besuch zu spielen - das ist Jasmin, die Schwester meiner Menschin. Sie ist richtig nett - fast so jung wie ich und hat tolles Haar zum Spielen, schade, dass sie nicht so gern Fisch mag wie ich.

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Leider habe ich ja nun keine Schwester mehr - und das stimmt mich wirklich traurig. Oft bin ich allein, auch wenn meine Menschen sehr viel Zeit mit Spielen und Schmusen verbringen. Es ist halt nicht das selbe...

Aber der Tierarzt meint, vor Januar-Februar dürfe ich noch keinen Kontakt zu anderen Katzen haben, das sei lebensgefährlich für mich und auch ein Risiko für die anderen. Meine Menschen sind deshalb auch ziemlich traurig und klären jetzt ab, ob irgendwo eine Cousine zu finden sei. Die müsste aber dann einiges jünger sein - schliesslich soll ich ja Chef bleiben!

Mal sehen, jetzt geht es erst mal in Riesenschritten auf Weihnachten zu - das kenne ich ja schon!

Sonntag, 15. Oktober 2006

11. September 2007

Tja, wir waren doch alle sehr traurig, dass Nebi gestorben ist. Und deshalb meinten meine Menschen, dass es gut wäre, wenn ich ein paar Tage ins Katzenheim gehe. Die beiden wollten für drei Tage nach Sugiez fahren, da wo sie vor zwei Jahren geheiratet hatten.

Ich fühlte mich eigentlich recht wohl, nur am zweiten Tag gab es ziemlich Trubel, weil da noch der Tag der offenen Tür war. Aber die Kollegen bei mir im "Zimmer" waren flotte Kerlchen und haben mich abgelenkt. Wir hatten viel zu spielen und es war ganz nett. Aber ich war furchtbar froh, als mich mein Mensch wieder abholte und nach Hause brachte. Für Nebi brannte ein Kerzlein und ich wurde gleich wieder etwas traurig und legte mich sofort schlafen. Hunger hatte ich eigentlich nicht.

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Auch in den nächsten Tagen mochte ich deshalb nicht spielen und fressen fand ich nicht nötig. Die Menschin hatte extra noch die Tierärztin angerufen und gefragt, wie lange Katzen eigentlich trauern - als ob das eine Frage der Zeit wäre....

Aber als ich dann am Sonntag auch nicht mehr trinken mochte - mir war so heiss und ich glaube, ich hatte ziemlich an Gewicht verloren (und das in nur 4 Tagen) - da rief sie am Montag gleich den Tierarzt in Baar an und wollte mich am späten Nachmittag hinbringen. Weil mir das Atmen schwer fiel - ich konnte nur noch ganz schnell und flach atmen - machte sie sich ziemlich Sorgen.

Auf dem Weg reklamierte ich noch ein bisschen, aber mir war ziemlich elend zumute. Der Tierarzt untersuchte und wog mich und machte ein seeehr ernstes Gesicht. Dann wollte er mich röntgen und schickte deshalb meine Menschin ins Wartezimmer - und ich kriegte ein Loch in den Pelz gepiekst. Dann legte sich ein Schatten über meine Augen...

Als ich wieder aufwachte, lag ich mit einer "Infusion" am rechten Pfoten in einer Metallbox beim Tierarzt, das Atmen fiel mir sehr schwer und meine Brustkasten schmerzte sehr - wo war meine Menschin?

Die Ärmste hatte es aus ihren Schuhen gehauen - der Menschenarzt musste beim Tierarzt vorbeikommen, um ihr zu helfen. Und mein Mensch stand irgendwo zwischen Spreitenbach und Zug im Stau...

Und als er endlich eintraf und zusammen mit meiner Menschin vor meiner Box stand, da erklärte der Tierarzt, dass ich eine eitrige Lungeninfektion hätte und er eine Lungenpunktion habe machen müssen. Aber es sähe sehr schlecht aus mit mir - 50/50, dass ich die Nacht überleben würde. Die Menschin weinte ganz fest und wollte meine Pfote kaum mehr loslassen und der Mensch stand ganz traurig vor mir und schaute mich mit Tränen in den Augen an.
Die beiden taten mir sehr leid und ich nahm mir fest vor, gesund zu werden, obwohl ich mich manchmal lieber hätte "gehen lassen".

Am nächsten Morgen kam die Menschin gleich wieder zu mir und wir schauten uns ganz tief in die Augen. Ich frass ihr auch etwas aus der Hand und sie wurde ganz glücklich. Drei Tage und Nächte war ich beim Tierarzt und am vierten Tag durfte ich dann mit meiner Menschin wieder nach Hause. Der Tierarzt meinte, ich sein noch nicht über den Berg und man müsse mich jetzt richtig "mästen" und aufbauen - ich müsse viel Antibiotika zu mir nehmen und mich sehr schonen.

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Ich war auch ziemlich schwach und konnte keine Treppen laufen. Das Kistli wurde nach oben gebracht, und ich erhielt ein extra-blaues Kissenhaus, in das ich mich gerne zurückzog. Meine Menschen haben ein zweites Kerzlein für mich angezündet und immer wieder Nebi, Faruk und Krypton, unsere Schutzengelkatzen, darum gebeten, dass sie für mich schauen.
Was sie auch getan haben!

Ich will gesund werden und bin auf dem Weg der Besserung.

Samstag, 2. September 2006

Nebi ist zuhause

Nebi ist zurückgekehrt - eigentlich war sie ja nie weg.
Schon am vergangenen Wochenende ist uns Ihre Asche in einer furchtbar kleinen, wunderschönen blauen Keramikpyramide überbracht worden. Ach wie fehlt doch der warme, kuschelig-seidige Pelz zum Streicheln und Schmusen! Und ich muss mich immer zu den Menschen legen, wenn ich kuscheln will.
Nebis-Pyramide
Meine Menschen wurden ganz traurig und beklagten sich, dass die Keramikpyramide so kühl sei. Dafür ist sie in der Lieblingsfarbe unseres Menschen. Und irgendwie passt ja die Pyramide zur Wahrsagerin und Prophetin, meinte die Menschin.
Sie gingen hin und holten extra einen bunten Blumenkorb (von dem ich nicht naschen kann...) und zünden jetzt immer ein Kerzlein an.

Und jetzt gab es auch noch ein schönes Foto von Nebi ...
fensternebi

Die Menschin hat sogar ein Fotoalbum von Nebi machen lassen; eigentlich wollte sie dies schon länger mal anfangen und nun ist es halt ein kleines geworden. Sie fehlt mir sehr und meinen Menschen auch!

Dienstag, 22. August 2006

Die Regenbogenbrücke

unserekatzen

Heute fällt mir das Schreiben sehr schwer, denn mir ist etwas furchtbar Schreckliches zugestossen:

Meine Schwester Nebi ist gestern abend von einer Tötungsmaschine auf der Strasse erwischt worden und schaffte es nicht mehr nach Hause. Und die Menschen sagen, sie ist über einer Regenbogenbrücke in den Katzenhimmel gegangen - für mich ist sie einfach tot ...
Der Mensch in der Maschine hat nicht mal angehalten und wird wohl auch in Zukunft einfach schnell durch unser Quartier fahren. Vielleicht muss erst ein Kind und nicht nur eine Katze sterben, damit etwas dagegen unternommen wird.

Unsere Menschen sind furchtbar traurig, weil sie sie erst nach fast 3 Stunden gefunden haben - und erst noch nur wenige Meter vom Gartentor weg. Ich war doch zwei, drei Mal drinnen in der Küche, bin der Menschin um die Beine gestrichen und habe gemaunzt, aber sie hat es nicht verstanden und mich gelobt, dass ich reingekommen bin, dabei wusste ich doch, wo Nebi lag. Später haben Sie mich im Schlafzimmer eingeschlossen, damit ich nicht wieder abhaue, und sind ohne mich suchen gegangen - dabei wusste ich doch ...

Sie haben furchtbar geweint und geschluchzt, die beiden Menschen, als sie Nebi reingebracht haben. Dann haben sie in die "Captain's Suite" - unser Gästezimmer - gebracht, weil Nebi da so gerne auf dem Bettsofa gelegen hat. Sie haben eine Kerze angezündet und davon gesprochen, dass Nebi nun bei Faruk und Krypton sei, im Katzenhimmel. Und ich, ich bin jetzt allein ... - auch wenn ich zwischendurch gerne mal alleine bin und meine Ruhe haben will - aber so mag ich das nicht. Jetzt ist keiner mehr da zum kabbeln, knuddeln, auf dem Ohr rumbeissen, am Hals knabbern und zusammen einschlafen. Deshalb muss ich mich jetzt an die Menschin und den Menschen halten und hab' grad sofort gaaanz nah bei Ihnen auf dem Bett übernachtet! Obwohl geschlafen haben die beiden eigentlich nicht - immer nur geheult und geweint. Und irgendwann in den ganz frühen Morgenstunden ist die Menschin runter gegangen, ins Gästezimmer und hat sich neben Nebi gelegt und konnte dann endlich etwas schlafen. Ich habe vom Bügelbrett aus die beiden beschützt und kein Auge zugetan.

Bevor sie dann zum Fellpiekser Tierarzt fuhren, habe ich mich von Nebi verabschiedet: Aber sie hat nicht reagiert - ich habe sie nochmals so richtig "abgeschnüffelt", das Ohr geleckt und die eine Pfote. Dann haben die beiden mit roten Augen und triefender Nase Nebi in ein Frottiertuch gelegt und wie ein Menschenbaby der Menschin in den Arm gelegt.

Und später am Morgen, ja, da ist nun ein Mann vorgefahren und hat mit der Menschin gesprochen. Und da hat sie dann Nebi nach hinten getragen und der Mann hat sie mitgenommen. Die Menschin ist reingekommen, hat fürchterlich geheult und gemeint, dass Nebi nun heute abend "kremiert" würde. Und dann, dann würden wir sie wieder zurückbekommen, aber halt in einer Urne, so wie Faruk und Krypton. Dann sei sie im Geist auch immer bei uns. Da bin ich aber froh, weil sie mir schon jetzt ziemlich fehlt.

Und gleich wird die Menschin wieder anfangen zu heulen, weil sie jetzt noch Fotos von Nebi raussucht, die kommen dann, als Erinnerung noch hier in unser Tagebuch. Ich glaube aber, dass ich nicht so bald wieder was schreiben werde.

nebi_210806

Nebi ist auf den Tag genau ein Jahr und 5 Monate alt geworden.

Wie heisst es: "Wen die Götter lieben ..."?
Ach, Ihr Götter, vergesst mich mal, es reicht vollkommen, wenn meine Menschen mich lieben und ich sie!


Einen virtuellen Grabstein hat Nebi grad eben erhalten. Einfach eine Kerze anzünden und einen lieben Gedanken schicken. Das wäre lieb - Danke! Ich denke dann auch an Euch - meine Menschin erzählt mir nämlich davon

Felidae

8 Pfoten für 4 Beine

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Zuletzt aktualisiert: 28. Jul, 20:13

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