Stachelig aber sonst ganz nett!
Seit einiger Zeit haben wir einen neuen Mitbewohner! Er wohnt unter der Holzterrasse im Garten, genau unter dem Esstisch und lässt sich nur von der Dämmerung bis zum Morgengrauen blicken.
Unsere Menschen nennen ihn "Igel" und tun wirklich so, als wäre er was ganz Besonderes. Immer dieses "Schau, jetzt läuft er wieder da hin!" oder "Oh, der ist aber süss!" oder "Ach hat der kleine Beinchen und schöne Knopfaugen!" etc. etc. etc.!
Es ist fast ein wenig peinlich mit den beiden. Und die Nachbarmenschen tun auch alle so. Dabei sind wir ja eigentlich schon die Lieblinge unserer Nachbarn. Aber unsere Menschin hat uns getröstet und meinte dabei, der Igel sei nur im Sommer unter der Holzterrasse und frässe nachts alle Schnecken (bbrrrhh, wie kann der nur!); und im Winter, da würde er durchschlafen ... Also wir können uns kaum vorstellen, wie das gehen soll, der muss doch mal und Hunger hat er sicher auch und - naja, was solls.
Wir haben es uns nun zum Sport gemacht, ihn abends bei der Dämmerung zu begrüssen, eine kleine Weile zu begleiten und dann wieder zu unseren Menschen zurückzukehren. Anfangs war er etwas sonderlich, fauchte (aber längstens nicht so gut wie wir!) und rollte sich zusammen, dass wir nur noch diese komischen pieksigen Stacheln sahen. In der Zwischenzeit vertragen wir uns ganz gut und wir haben fast ein wenig das Gefühl, dass er uns mag. Wir fressen ja auch keine Schnecken!
Am Anfang musste der Ärmste in einer Kartonschachtel zum Tierarzt. Denn er hustete und hatte Flöhe (wir nicht!). Der Tierarzt meinte, dieser Igel sei ein Prachtsexemplar (hat er von uns auch gesagt!). Dann bekam er ein Loch in die Stachelhülle (eine Spritze gegen die Lungenwürmer) und wurde mit einem Spray besprüht, der angeblich die Flöhe entfernt.
Jetzt hustet er kaum noch, aber kratzen tut er sich schon noch - die Menschen lachen dann immer, wenn sie ihn so sehen (dabei bringen die es nicht fertig, sich mit den Füssen an der Hüfte zu kratzen - es gäbe also gar nichts zu lachen!).
Und nun reden alle davon, was man tun sollte, damit er auch "überwintere" - Ernst und Erika, unsere direkten Nachbarn wollen unseren Menschen doch tatsächlich dabei behilflich sein.
Naja, wenigstens im Winter sind wir dann wieder das Einzige, das "Einundalles".
Unsere Menschen nennen ihn "Igel" und tun wirklich so, als wäre er was ganz Besonderes. Immer dieses "Schau, jetzt läuft er wieder da hin!" oder "Oh, der ist aber süss!" oder "Ach hat der kleine Beinchen und schöne Knopfaugen!" etc. etc. etc.!
Es ist fast ein wenig peinlich mit den beiden. Und die Nachbarmenschen tun auch alle so. Dabei sind wir ja eigentlich schon die Lieblinge unserer Nachbarn. Aber unsere Menschin hat uns getröstet und meinte dabei, der Igel sei nur im Sommer unter der Holzterrasse und frässe nachts alle Schnecken (bbrrrhh, wie kann der nur!); und im Winter, da würde er durchschlafen ... Also wir können uns kaum vorstellen, wie das gehen soll, der muss doch mal und Hunger hat er sicher auch und - naja, was solls.
Wir haben es uns nun zum Sport gemacht, ihn abends bei der Dämmerung zu begrüssen, eine kleine Weile zu begleiten und dann wieder zu unseren Menschen zurückzukehren. Anfangs war er etwas sonderlich, fauchte (aber längstens nicht so gut wie wir!) und rollte sich zusammen, dass wir nur noch diese komischen pieksigen Stacheln sahen. In der Zwischenzeit vertragen wir uns ganz gut und wir haben fast ein wenig das Gefühl, dass er uns mag. Wir fressen ja auch keine Schnecken!
Am Anfang musste der Ärmste in einer Kartonschachtel zum Tierarzt. Denn er hustete und hatte Flöhe (wir nicht!). Der Tierarzt meinte, dieser Igel sei ein Prachtsexemplar (hat er von uns auch gesagt!). Dann bekam er ein Loch in die Stachelhülle (eine Spritze gegen die Lungenwürmer) und wurde mit einem Spray besprüht, der angeblich die Flöhe entfernt.
Jetzt hustet er kaum noch, aber kratzen tut er sich schon noch - die Menschen lachen dann immer, wenn sie ihn so sehen (dabei bringen die es nicht fertig, sich mit den Füssen an der Hüfte zu kratzen - es gäbe also gar nichts zu lachen!).
Und nun reden alle davon, was man tun sollte, damit er auch "überwintere" - Ernst und Erika, unsere direkten Nachbarn wollen unseren Menschen doch tatsächlich dabei behilflich sein.
Naja, wenigstens im Winter sind wir dann wieder das Einzige, das "Einundalles".
coriandre - 21. Jul, 10:02